Valentins-Herz mit Himbeerfüllung
Kurz vor knapp und gerade noch rechtzeitig kommt hier mein herziger Tortenbeitrag zu Valentinstag 2020.
Wir machen uns hier nicht besonders viel aus diesem Tag – ich möchte auch bewusst keine Blumen, aber Backen geht ja immer. Und in Herzform sieht alles gleich noch viel schöner aus.
Im Inneren des Törtchens befinden sich lockere Schoko-Biskuit-Böden – eingestrichen mit selbstgemachtem Himbeercurd und gefüllt mit Himbeer-Mascarpone-Quark-Creme und ganzen Himbeerchen. Lecker!
Zum Backen benötigt ihr keine Herzform. Ich habe die Böden einfach mit einer Papierschablone ausgeschnitten. Den Link dazu findet ihr weiter unten im Rezept.
Viel Spaß beim Nachbacken 🙂
Rezept
Schoko-Biskuit (2x 18er Backformen)
6 Eier
150 g Zucker
1 Pck. Vanillinzucker
1 Prise Salz
210 g Mehl
10 g Kakao
Füllung
150 g Magerquark
150 g Mascarpone
40 g Puderzucker
1 TL Vanille-Paste
1 kl. Glas Himbeercurd (selbstgemacht oder gekauft; ich mache ich immer die Hälfte dieses Rezeptes – es reicht für mind. 2 mittelgroße Torten )
150 g Sahne
1 Pck. Sahnesteif
100 g gefrorene Himbeeren
Swiss Meringue Buttercreme
6 Eiweiß
230 g Butter (zimmerwarm)
180 g Zucker
Lebensmittelfarbe Weiß und Pink
Zur Deko: Kleine Herzen, Streusel, Himbeeren…
Den Backofen auf 180 Grad Ober-Unter-Hitze vorheizen und zwei Backformen am Boden mit Backpapier auslegen.
Für den Biskuit Eier, Zucker, Vanillinzucker und Salz hellcremig aufschlagen, bis sich das Volumen stark vergrößert hat. Dann das Mehl mit dem Kakao auf die Eiermasse sieben und vorsichtig unterheben. Den Teig gleichmäßig auf die beiden Backformen verteilen und ca. 25 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.
Die Böden kurz abkühlen lassen, aus der Form lösen, auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen. Damit sich die Böden besser schneiden lassen, am besten am Vortag backen und über Nacht in Frischhaltefolie gewickelt ruhen lassen.
Für die Swiss Meringue Buttercreme das Eiweiß zusammen mit dem Zucker in eine Schüssel geben und auf ein Wasserbad stellen. Bei mittlerer Temperatur und unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen wird das Eiweiß-Zuckergemisch nun auf 60 Grad erhitzt. Dabei löst sich der Zucker und evtl. Bakterien werden abgetötet. Ich kontrolliere die Temperatur mit einem Thermometer. Wer kein Thermometer zur Hand hat, kann auch mit den Fingern testen, ob sich der Zucker ganz gelöst hat und ob sich die Masse heiß anfühlt (verbrennen sollte man sich nicht, aber es sollte schon gut warm sein). Dann wird das Eiweiß vom Wasserbad genommen und mit einem Handrührgerät oder der Küchenmaschine solange aufgeschlagen, bis es wieder auf Zimmertemperatur abgekühlt ist. Nun kann nach und nach die zimmerwarme Butter zugegeben werden. Die Masse gerinnt erst und fügt sich dann wieder zusammen – dies ist ganz normal und kein Grund zur Panik. Einfach immer weiterrühren. Sobald man eine homogene Buttercreme vor sich hat, kann noch etwas weiße Lebensmittelfarbe zugegeben werden (mir gefällt der natürliche Gelbstich nicht). Buttercreme beiseite stellen.
Nun wird die Cremefüllung hergestellt. Hierfür Mascarpone, Quark, Puderzucker, Vanillepaste und ca. drei Esslöffel Himbeercurd glatt rühren. Die Sahne mit Sahnesteif zusammen steif schlagen und unter die Himbeercreme heben – fertig. Ich fülle die Masse immer in einen Spritzbeutel, an dem ich ein ca. 2 cm großes Loch frei schneide – so kann die Creme nachher einfach und gleichmäßig auf die Tortenböden gespritzt werden.
Himbeeren aus dem Gefrierfach nehmen.
Nun werden die Böden zurechtgeschnitten. Dafür die Herzvorlage ausdrucken, ausschneiden und auf einen der beiden Biskuit legen. Am besten mit einem kleinen Sägemesser nun die Herzform ausschneiden. Im Anschluss den Boden einmal waagegerecht durchschneiden. Mit dem zweiten Biskuit ebenso verfahren. Am Ende erhält man nun vier Böden in Herzform.
Unter den ersten Boden habe ich eine Tortenpappe gelegt (etwas kleiner zugeschnitten als die Böden), um das Törtchen später besser umsetzen zu können. Hierauf wird ein Klecks Buttercreme (damit nichts rutscht) gegeben und dann der erste Boden mit der gebackenen Seite nach unten aufgelegt. Nun den Boden mit einer dünnen Schicht Himbeercurd einstreichen (ca. 1 cm Rand aussparen) und mit einem Spitzbeutel einen Ring mit Buttercreme (max. 1 cm breit – sonst passt weniger Füllung in die Torte) ziehen. Ich mache diesen ca. 1,5 – 2 cm hoch. Dann wird die Himbeercreme eingefüllt und ein paar Himbeeren in die Creme gedrückt. Mit einer kleinen Palette glattstreichen und den nächsten Boden auflegen. Weiter so verfahren, bis man beim letzten Boden angelangt ist. Diesen mit einer gebackenen, glatten Seite nach oben auflegen. Das komplette Törtchen im Anschluss mit einer dünnen Schicht Buttercreme (als Krümel-Schicht) einstreichen (hierzu evtl. mit einem Schaschlik-Spieß durch die Mitte) stabilisieren und mind. für 30 Minuten kühlen.
In dieser Zeit kann die restliche Buttercreme für den finalen Einstrich vorbereitet werden. Ich habe zuletzt kaum noch Swiss Meringue Buttercreme verwendet, weil sie sich oft nicht so glatt hat verstreichen lassen (viele Luftblasen). Geschmacklich finde ich sie nach wie vor am besten. Wenn man die Buttercreme allerdings für ca. 5 – 10 Sekunden bei geringer Leistungsstufe in die Mikrowelle gibt und dann nochmal mit einem Löffel oder Silikonschaber durchrührt, verschwinden diese Blasen und sie lässt sich super schön verarbeiten.
Die Creme dann in drei Schälchen aufteilen (Weiß wird etwa mehr benötigt) und zwei Portionen nach Belieben etwas kräftiger und etwas weniger kräftig in Pink/Rosa einfärben.
Torte wieder aus dem Kühlschrank nehmen, die Buttercreme mit einer kleinen Streichpalette in den drei Farben auftragen und mit einer Teigkarte glatt streichen. Dies funktioniert am besten auf einem Drehteller.
Die restliche eingefärbte Buttercreme mit einer Sterntülle in einen Spritzbeutel geben und Tuffs aufspritzen. Nun nach Belieben dekorieren.
Ich habe hierfür die total leckeren Knusper-Herzen von SuperStreusel sowie weitere rosa Streusel verwendet (*Werbung wg. Markennennung*)