Winterliches Apfeltörtchen
Vor Kurzem habe ich dieses weihnachtliche Apfel-Törtchen bereits in einem anderen Look und mit anderen Tortenböden gebacken. Weil es mir damit allerdings zu langweilig geschmeckt hat, habe ich eine Woche später nochmal etwas am Rezept gefeilt und die Vanilleböden durch saftigen Schoko-Biskuit ersetzt sowie die Creme leicht verändert.
Mit dem Ergebnis bin ich nun auf jeden Fall sehr zufrieden – deshalb teile ich das Rezept sehr gern mit Euch 🙂
Rezept
Schoko-Biskuit (2x 18er Backformen)
6 Eier
150 g Zucker
1 Pck. Vanillinzucker
1 Prise Salz
210 g Mehl
10 g Kakao
Apfelfüllung
500 g Äpfel (gewürfelt)
1 TL Vanillepaste
80 ml Apfelsaft
1 gute Prise Zimt
25 g Zucker
3 Blatt Gelatine
3 EL gestiftelte Mandeln
Buttercreme
250 g Butter (zimmerwarm)
250 g Mascarpone (zimmerwarm)
70 g Puderzucker
Weiße Lebensmittelfarbe
evtl. Vanillearoma
Cremefüllung
250 g Magerquark
250 g Mascarpone
50 g Puderzucker
3 EL Amaretto
200 g Sahne
2 gestrichene EL „Paradiescreme“ Vanille
Schokoladen-Drip
50 g Sahne
50 g Zartbitterkuvertüre
Deko
Zartbitterkuvertüre
gebrannte Mandeln
Zuckerperlen
Den Backofen auf 180 g Ober-Unter-Hitze vorheizen und zwei Backformen am Boden mit Backpapier auslegen.
Für den Biskuit Eier, Zucker, Vanillinzucker und Salz hellcremig aufschlagen, bis sich das Volumen stark vergrößert hat. Dann das Mehl mit dem Kakao auf die Eiermasse sieben und vorsichtig unterheben. Den Teig gleichmäßig auf die beiden Backformen verteilen und ca. 25 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.
Die Böden dann kurz auskühlen lassen, aus der Form lösen, auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen. Damit sich die Böden besser schneiden lassen, am besten am Vortag backen und über Nacht in Frischhaltefolie gewickelt ruhen lassen.
Für die Fruchtfüllung die Äpfel schälen und in Würfel schneiden. Zusammen mit Apfelsaft, Vanillepaste, Zucker und Zimt ein paar Minuten in einem Topf weich köcheln. Nebenbei die Gelatine in kaltem Wasser einweichen lassen. Sobald die Äpfel weich sind, die Gelatine unterrühren und die Mandeln zugeben. Masse abkühlen lassen (Wenn es schneller gehen soll, verteile ich die Masse auf einem großen Teller/Platte und stelle sie in den Kühlschrank – so kühlt sie schneller ab).
Für die Buttercreme die zimmerwarme, weiche Butter zusammen zusammen mit dem Puderzucker hellcremig aufschlagen. Dann Mascarpone esslöffelweise zugeben und solange rühren, bis eine homogene Buttercreme entstanden ist. Nun nach Belieben weiße Lebensmittelfarbe und Vanillearoma zugeben.
Für die Cremefüllung Magerquark und Mascarpone zusammen mit dem Amaretto und dem Puderzucker glatt rühren. Die Sahne mit dem Paradiescreme-Pulver steif schlagen – dann unter die Mascarpone-Quark Masse heben.
Nun kann geschichtet werden.
Hierzu die Böden jeweils 1x durchschneiden, sodass insgesamt vier Böden entstehen. Einen Boden (gebackene, glatte Seite nach unten) auf ein Cakeboard oder Tortenpappe (diese schneide ich mir etwas kleiner als die Böden) legen und einen hohen (die Torte wird wirklich sehr hoch) Tortenring herumlegen. Es hat sich bewährt, diesen mit Backpapier auszukleiden, damit die Buttercreme nicht am Ring kleben bleibt.
Sowohl Buttercreme als auch Cremefüllung jeweils in einen Spritzbeutel geben. Bei der Buttercreme eine ca. 1 cm Öffnung schneiden und um den Boden einen ca. 2 cm hohen Ring spritzen. Ich musste hierfür ca. 3 Ringe übereinander spritzen. Dann ein Drittel der Apfelfüllung auf den Boden geben und die Mascarpone-Quark-Füllung darauf spritzen (hierfür ein ca. 2 cm großes Loch in den Beutel schneiden). Anschließend den nächsten Boden auflegen und das Ganze noch 2x wiederholen. Oben mit einer gebackenen, glatten Seite abschließen. Torte für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Dann den Tortenring vorsichtig entfernen und das Backpapier vorsichtig abziehen. Die Torte auf einen drehbaren Tortensteller stellen und dünn mit einer Schicht Buttercreme einstreichen um die Krümel vergessen und wieder für ca. 30 Minuten kalt stellen.
Sobald die Buttercreme leicht angezogen hat, wird die Torte großzügiger mit der restlichen Creme eingestrichen. Für den Semi-Naked-Look wird die Creme zum Großteil mit einer Teigkarte wieder abgenommen, sodass die Böden leicht sichtbar werden. Dazu wird die Teigkarte an den Tortenrand angesetzt und der Tortenteller gedreht, bis die Torte schön glatt ist. Zum Schluss noch die Oberseite glatt streichen und falls nötig nochmals die Seiten glätten. Hierbei ist einfach etwas Übung gefragt. Dann wird die Torte vor dem Verzieren nochmal für ca. 60 Minuten in den Kühlschrank gestellt. Für den Drip muss sie ganz kalt sein.
Für den Drip die Sahne erhitzen und kurz vor dem Kochen von der Herdplatte nehmen. Dann die zerkleinerte Kuvertüre zufügen und abkühlen lassen. Ich fülle das Ganze immer in eine Plastikflasche mit kleiner Öffnung – damit kann ich den Drip super dosieren. Um zu testen, ob die Konsistenz schon richtig ist, gebe ich etwas davon an einen Tassenrand. Wenn der Drip dort stoppt und nicht bis nach ganz unten läuft, stoppt er auch an der kalten Torte.
Dann wird die Torte wieder aus dem Kühlschrank geholt, auf den Drehteller gestellt und der Drip vorsichtig auf die Torte gegeben. Dabei immer weiter drehen, bis man einmal ganz rum ist 😉
Dekoriert habe ich mit (selbstgemachten) gebrannten Mandeln, goldenen Zuckerperlen und selbstgemachten Schoko-Lebkuchen-Männchen. Hierzu die Kuvertüre Schmelzen, in einen Spritzbeutel mit kleiner Öffnung geben, etwas abkühlen lassen (sonst ist sie zu flüssig) und dann kleine Männchen auf ein Backpapier spritzen. Im Kühlschrank aushärten lassen.
Für die größeren Männchen an der Seite hatte ich Ausstechförmen mit der Kuvertüre gefüllt, abkühlen lassen und herausgelöst -man kann es sich aber auch einfacher machen und auch diese Männchen freihändig auf ein Backpapier spritzen.
Zum Schluss habe ich noch einen Hauch Puderzucker auf die Deko gesiebt – für den winterlichen Schneelook 😉
Ganz viel Spaß beim Nachbacken (und Essen) 🙂